Geld für nichts – so geht’s

Derzeit wird der Wert von Ecuadors Ölreserven ermittelt. Würden sie gefördert, gehen Experten von einem jährlichen Nettogewinn von 500 bis 700 Millionen Dollar aus – dreißig Jahre lang. Ecuador will die Hälfte dieses Nettogewinns haben und dafür ITT nicht ausbeuten. Das Geld soll von Staaten, NGOs, Unternehmen und auch Privatpersonen kommen. Damit soll ein Fonds gebildet werden, von dessen Zinsen soziale und ökologische Projekte finanziert werden. Er müsste einen Umfang von vier Milliarden Dollar haben, damit jährlich 300 Millionen Dollar zur Verfügung stehen. Das Geld soll nicht für Waffen oder Ölproduktion verwandt werden dürfen, sondern soziale und ökologische Projekte finanzieren.

Privatpersonen, etwa in der EU oder den USA, sollen ITT-Barrel kaufen können, die nicht gefördert werden. So soll, wer etwas für das Weltklima, Naturschutz und indigene Völker tun will, sich zum Beispiel zehn Barrel ITT-Öl für 50 Dollar pro Barrel kaufen können. Ecuador will erreichen, dass Privatpersonen in den Industrieländern das von der Steuer absetzen können. Möglich wäre auch ein Erlass von Auslandsschulden. SR