Denkmal für Homo-Opfer

BERLIN dpa ■ Der Bund baut ein Denkmal für die in der NS-Zeit verfolgten Homosexuellen. Über den Entwurf sei zwischen Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), dem Lesben- und Schwulenverband sowie den Künstlern Michael Elmgreen und Ingar Dragset und den Bundestagsfraktionen gestern Einvernehmen erzielt worden. Das Mahnmal, das an die Verfolgung und Ermordung von Schwulen und Lesben von 1933–1945 erinnern soll, solle noch in diesem Jahr am südlichen Rand des Tiergartens nahe dem Reichstag gebaut werden, teilte Neumanns Büro mit. Für die Finanzierung hat die Bundesregierung 600.000 Euro zugesagt. Das Land Berlin stellt den Standort für das Denkmal zur Verfügung. In der NS-Zeit wurden etwa 54.000 Homosexuelle verurteilt, rund 7.000 wurden in KZs ermordet.