Kritik an teurer Homo-Trauung

In Brandenburg regt sich Widerstand gegen die Schlechterstellung homosexueller Paare bei den Standesamtsgebühren. Die Landesregierung müsse die diskriminierende Verwaltungsempfehlung für höhere Gebühren „schnellstens zurückziehen“ und einheitliche Sätze einführen, erklärte die Grünen-Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter gestern. Die Empfehlung des brandenburgischen Innenministeriums zu mehr als doppelt so hohen Standesamtsgebühren als bei Eheschließungen sei „zutiefst verwerflich“ und verfassungswidrig. Bei den Standesämtern werden Medienberichten zufolge 33 Euro Gebühren für Eheschließungen in Rechnung gestellt. Für homosexuelle Lebenspartnerschaften empfiehlt das von Jörg Schönbohm (CDU) geführte Innenministerium demzufolge jedoch seit mehreren Jahren 75 Euro. Die Gebühren für Eheschließungen sind durch Bundesrecht geregelt, die für Lebenspartnerschaften nach Landesrecht. epd