WOCHENÜBERSICHT: KONZERT
: Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Ziemlich überzeugend scheinen die Aussichten, die in dem polnischen Volkslied „To cibie Kasiuniu“ einer gewissen Kasa dargelegt werden: „Kasa, mach die Tür auf, wir bringen dir ein goldenes Kalb, goldene Schuhe, einen goldenen Ring und einen goldigen Schäfer als Bräutigam. Aber mach die Tür auf, Kasa!“ Und doch scheint das Mädchen zu ihrem Glück heftig überredet werden zu müssen. In solch eigentümliche Welten und in die unterschiedlichsten Kulturkreise führt das Vokaltrio Transalpin am Dienstag bei ihrem Konzert im b_flat (Rosenthaler Str. 13). Dort legen sie den Schwerpunkt auf Lieder von und über Hirten – „Electric Shepherds“ heißt ihr Programm dann dementsprechend. In das Synchronsingen der Transalpin-Vokalisten webt am Dienstag Abend DJ Vela elektronische Klänge. Fertig ist der Klangteppich.

Chuck Prophet, Ex-Mitglied des US-amerikanischen 80er-Alternative-Country-Klassikers Green on Red, bietet am selben Abend im Berlin Guitars (Motzstr. 9, Tel.: 23 63 06 37, info@berlin-guitars.com) soliden Rock-Pop. Wobei: Seit seinem Album „Age Of Miracels“ setzt der gebürtige Kalifornier eher auf die Songwriterkunst. Sein Auftritt am Dienstag soll für die nächste Zeit der einzige in Deutschland bleiben. Reservierung empfohlen!

Aus Brasilien stammt der Pianist Ney Salgado. Nach dem Studium in seiner Heimat setzte er seine Ausbildung in Wien und Genf fort. In den 70er Jahren lebte er in den USA und trat dort als Solist auf. Am Donnerstag gibt der Musiker ein Konzert in der Brasilianischen Botschaft. Auch hier ist eine Anmeldung nötig (Tel.: 72 62 81 31, kultur@brasemberlim.de). Auf dem Programm stehen leider nur zwei brasilianische Komponisten: Heitor Villa-Lobos und Cláudio Santoro. Ansonsten spielt Ney Salgado noch Werke von Mozart, Chopin, Ravel und Liszt.

Electric Shepherd: Di, 21 Uhr, b_flat Chuck Prophet: Di, 21 Uhr, Berlin Guitars Ney Salgado: Do, 19 Uhr, Brasilianische Botschaft