Uranexport: Prozess eingestellt

BERLIN taz ■ Die Oberstaatsanwaltschaft Münster muss sich noch einmal mit den Klagen russischer UmweltschützerInnen gegen die Urenco Deutschland GmbH wegen illegaler Urantransporte von der UAA Gronau nach Russland beschäftigen. Eine Anwohnerin des Atomkombinats Angarsk bei Irkutsch legte Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Justiz in Münster ein, um eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu erreichen. AktivistInnen der russischen Umweltorganisationen Ecodefense und Baikal-Welle hatten 2006 Strafanzeige gestellt. Während die Urenco das abgereicherte Uran als Wertstoff bezeichnet, klassifizieren es die Kläger als Atommüll, für deren Transport die Firma keine Genehmigung habe. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Treffen mit russischen Atomexperten abgelehnt und die Ermittlungen eingestellt. NOW