hamburg heute
: Kunst über Stock und Stein

Die Hafensafari lädt zu einem etwas anderen Hafenrundgang ein – nach Wilhelmsburg

Nein, wilde Tiere gibt es bei dieser Safari nicht zu sehen. Vielmehr „eine Mischung aus Kunst und Stadtführung“ sei die Hafensafari, erklärt deren Pressesprecherin Christine Kahle. Die Organisatoren besichtigen vorab das Gelände zusammen mit den Künstlern und bitten sie, sich in ihren Arbeiten auf diese Orte zu beziehen.

Das Ergebnis hat dann durchaus etwas von Safari und Abenteuer. Kahle: „Wir laufen über wildes Gelände, querfeldein über die Brachen.“ Dabei zeigen die Führungen Orte, die kurz vor der Veränderung stehen und – in vielen Fällen – ansonsten nicht öffentlich zugänglich sind. Die Installationen verarbeiten die ästhetischen oder geschichtlichen Merkmale dieser Orte. „Da ist zum Beispiel dieser riesige Silo“, schwärmt Kahle. „Auf dem Dach ist so ein Kasten, er erinnert an Big Brother. Fast gruselig, wie man mitten im Hafen vor diesem Turm steht.“

Dieses Jahr beginnt die Hafensafari im Wilhelmsburger Reiherstieg. Dieser Stadtteil ist unbekanntes Land für viele Hamburger, deren Welt- beziehungsweise Stadtbild an der Elbe endet. Dabei liege das Quartier direkt vor der Haustür, sagt kahle, „und macht eine enorme Veränderung durch“. SHE

Die Hafensafari startet täglich um 18 Uhr an der S-Bahn-Station Wilhelmsburg, Samstag und Sonntag außerdem um 15 Uhr. Weitere Informationen auf www.hafensafari.de.