Die Ursprünge der Menschheit

Die Ureinwohner Asiens haben bei der Besiedlung Europas vor Millionen von Jahren offenbar eine größere Rolle gespielt, als bisher angenommen wurde. Das geht aus einer Studie des Nationalen Forschungszentrums für Menschliche Entwicklung im spanischen Burgos hervor, für die mehr als 5.000 versteinerte Zähne aus Asien, Afrika und Europa untersucht wurden. Sie stellt die landläufige Theorie in Frage, wonach die Wiege der Menschheit in Afrika liegt, und stützt die These, wonach Urbewohner aus den verschiedensten Teilen der Erde die Entwicklung des Homo sapiens beeinflussten. Die Annahme, dass der anatomisch moderne Mensch aus Afrika stammt, wurde seit 1987 durch genetische Studien untermauert, die vor allem die Rate von Mutationen in der mitochondrialen DNA untersuchten. Bei der neuen Studie bauten die Forscher auf die genetische Aussagekraft von Zähnen und stellten fest, dass die Zähne der Europäer mehr asiatische Eigenschaften haben als afrikanische. AFP