Organisatoren wollen gegen Entscheidung klagen
: Papstgegner dürfen nicht am Brandenburger Tor demonstrieren

Die Gegner des Deutschlandbesuches von Papst Benedikt XVI. dürfen nicht am Brandenburger Tor demonstrieren. Die dortige Kundgebung wurde am Mittwoch von der Versammlungsbehörde untersagt. Stattdessen soll die Auftaktkundgebung am Potsdamer Platz stattfinden und damit in größerer Entfernung zum Reichstagsgebäude, in dem der Papst am 22. September zur selben Zeit zu den Abgeordneten sprechen wird.

In dem Schreiben der Versammlungsbehörde an die Anmelder der Demonstration wird die Absage mit den besonderen Sicherheitsanforderungen beim Papstbesuch begründet. Die Organisatoren der Kundgebung wollen nach den Worten des Geschäftsführers des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, Jörg Steinert, beim Verwaltungsgericht gegen die Entscheidung klagen.

Dem Bündnis „Der Papst kommt“ gehören mehr als 60 Verbände, Vereine, Organisationen und Parteigliederungen an. Die Demonstration richtet sich gegen die aus Sicht des Bündnisses menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes. Die Organisatoren erwarten mindestens 10.000 Teilnehmer. (epd)