Hoffen auf neue Synagoge

Für das Projekt einer neuen Synagoge in Potsdam gibt es wieder Hoffnung: Der Zentralrat der Juden in Deutschland will nach Angaben des Bauvereins jetzt das Einwerben von Spenden unterstützen. Das habe ein Treffen mit Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch und Generalsekretär Stephan J. Kramer ergeben, teilte der Verein am Donnerstag mit. Beide waren tags zuvor in Brandenburgs Landeshauptstadt gekommen. Dabei wurden laut Bauverein die „öffentlich gewordenen Irritationen“ ausgeräumt. Namentlich Kramer hatte den Synagogen-Neubau in der Vergangenheit unter Hinweis auf die Finanzierbarkeit abgelehnt und kritisiert. Für den Bau und eine spätere Stiftung werden vier bis fünf Millionen Euro veranschlagt, die durch Spenden aufgebracht werden sollen. Die Landesregierung in Potsdam hat ein Grundstück in der historischen Mitte zugesichert. Die Synagoge wäre die erste in Brandenburg seit 1945. Landesweit gibt es sieben jüdische Gemeinden mit zusammen rund 1.600 Mitgliedern. dpa