Ecuador kehrt in Opec zurück

QUITO dpa ■ Der linksgerichtete ecuadorianische Präsident Rafael Correa hat die Rückkehr seines Landes in die Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) für den kommenden Monat angekündigt. Damit werde Ecuador wieder Zugang zu wichtigen Informationen im Bereich des Ölsektors haben, sagte Correa am Samstag in seiner wöchentlichen Radioansprache. Zugleich werde er Venezuela um Hilfe bei der Aushandlung neuer Verträge mit ausländischen Erdölgesellschaften bitten. Das Land hatte die Opec Ende 1992 unter dem konservativen Präsidenten Sixto Duran-Ballen verlassen, weil es seine Forderung nach einer Erhöhung der Förderquote nicht durchsetzen konnte. Ecuador erzielt zwar den wichtigsten Teil seiner Einnahmen mit Erdöl, ist mit 0,4 Prozent der bekannten Welterdölreserven aber nur ein kleiner Ölstaat.