„Drei Tage auf einem Schiff“

BILDUNG Bremerhavener Schulklassen präsentieren Ergebnisse ihrer dreitägigen „Wasserakademie“

43, ist Diplom-Ingenieurin und und koordiniert Projekte wie die Wasserakademie zwischen der Hochschule Bremerhaven und Schulen.

taz: Frau Uhe, wieso sollen Schulklassen sich drei Tage lang mit dem Thema Wasser auseinandersetzen?

Stefanie Uhe: Weil dieses Thema gerade für unsere Region um Bremerhaven ein sehr wichtiges Thema ist und viele Experimentier- und Forschungsmöglichkeiten bietet. Bei der Wasserakademie konnten die Schüler zusammen mit einer der wissenschaftlichen Partnereinrichtung, wie der Hochschule Bremerhaven, dem Klimahaus oder dem Schiffahrtsmuseum, an unterschiedlichen Aspekten zu dem Thema „Wasser“ arbeiten.

Mit welchem Ziel?

Die Schüler sollen für Forschung und Entwicklung begeistert werden und die Chance bekommen, außerhalb des Klassenzimmers einer wissenschaftlichen Frage nachzugehen.

Was haben sie denn herausbekommen?

Eine Klasse hat zum Beispiel die drei Tage auf einem Schiff zusammen mit einem alten Seemann verbracht. Der Mann ist 1924 geboren und hat fast sein ganzes Leben auf dem Meer verbracht. Das fanden die Schüler so beeindruckend, dass sie ihren Projektbericht über die Erlebnisse des Mannes geschrieben haben.

Haben sich die Schüler auch mit Themen wie Wasserknappheit oder Wasserverschmutzung beschäftigt?

Dieses Jahr noch nicht, aber 2012 wird unter anderem über „virtuelles Wasser“ geforscht, also der Wasserverbrauch, der entsteht, bis ich meine Jeans im Geschäft kaufen kann.

INTERVIEW: ANISSA BRINKHOFF

12 Uhr, Schullabor der Hochschule Bremerhaven