Abfall auf Amrum

■ Greenpeace lagerte ölige Müllsäcke

Für Aufregung haben rund 30 Müllsäcke mit ölverschmierter Kleidung und Geräteteilen gesorgt, die gestern auf der Nordseeinsel Amrum gefunden wurden. Die Säcke der Umweltorganisation Greenpeace seien im Tonnenhafen bei Wittdün „keineswegs fach- und sachgerecht gelagert worden“, behauptete der Leiter des Wasser- und Schiffahrtsamtes, Wolfgang Stöck. Greenpeace-Sprecher Stefan Krug wies den Vorwurf zurück: „Die Lagerung ist vollkommen in Ordnung und natürlich sachgemäß.“

Greenpeace-Mitarbeiter haben die Säcke mit Ölsperren, die zum Abpumpen von Restöl auf dem havarierten Frachter „Pallas“ verwendet wurden, inzwischen „planmäßig“ mit einem Lastwagen abgeholt und nach Hamburg zur Entsorgung gebracht.

Damit ist Greenpeace auch einer Aufforderung des Kieler Umweltministeriums nachgekommen, die Säcke sofort zu entfernen. „Es ist kein Öl in den Boden gedrungen“, erklärte Ministeriumssprecherin Claudia Sieg, selbst ehemalige Mitarbeiterin der Umweltschutzorganisation. „Wir haben Greenpeace aufgefordert, künftig mehr Sorgfalt walten zu lassen.“ lno