Ausschuß–Vorsitz niedergelegt

Berlin (taz) - Weil er sich den Einbau einer Heizungsanlage (32.000 Mark) ins eigene Heim von einem Berliner Baulöwen finanziert haben lassen soll, hat der Berliner CDU–Fraktionsvorsitzende Dankward Buwitt gestern „vorübergehend den Vorsitz im Hauptausschuß“ niedergelegt. Dies nahm der CDU–Fraktionsvorstand „mit Zustimmung zur Kenntnis“. Das Gremium wies indes Forderungen von AL und SPD als „absurd“ zurück, Buwitt solle sein Parlamentsmandat niederlegen. Einstimmig, so der CDU–Generalsekretär Landowsky gestern, habe der Fraktionsvorstand seinem Vorsitzenden „unverändertes Vertrauen bekundet“. Buwitt habe Tatsachen geltend machen können, nach denen die Heizungsanlage nicht von einem dritten bezahlt worden sei. Unterdessen ermitteln die Berliner Staatsanwälte gegen einen Senatsrat (SPD) der Bauverwaltung wegen des Verdachtes der Vorteilsannahme. In Zusammenhang mit einem Projekt des Frankfurter Bauunternehmers Bubis in Berlin soll dem Abteilungsleiter für Bauförderung eine Reise für zwei Personen nach Israel spendiert worden sein. Am vergangenen Freitag waren sein Dienst– und Privaträume durchsucht worden. Der Senatsrat bestreitet alle Vorwürfe. bmm