DDR–Grenzstreifen bleibt weiter besetzt

AKW–Gegner, die sich seit Freitag auf einem schmalen DDR–Grenzstreifen bei Kapern im niedersächsischen Landkreis Lüchow–Dannenberg befinden, wollen dort weiter ausharren. Die Protestaktion, die sich gegen die nach Tschernobyl ungebrochene Weiternutzung der Atomkraft in Ost und West richtet, soll so lange wie möglich fortgesetzt werden. Die Polizei bestätigte, daß rund 20 Demonstranten die Nacht auf dem DDR–Grenzstreifen verbrachten. Eine erneute Aufforderung der DDR–Grenzer, das Gelände zu räumen, ignorierten die Demonstranten. Es sollen vielmehr weitere Demonstranten mit Lebensmitteln in ausreichender Menge auf das Gelände gegangen sein. Am Freitag hatte auch der Bundesgrenzschutz vergeblich versucht, die Demonstranten zum Aufgeben zu bewegen.