Solidarität mit kurdischer Familie

Frankfurt (taz) - Selten habe eine von der Abschiebung bedrohte Familie so viel Unterstützung erhalten, berichteten MitarbeiterInnen der Initiative „Aufenthalt in der Bundesrepublik für die Familie Yener“ bei einer Pressekonferenz. Nachbarn, Mitglieder der Kirchen, die Arbeiterwohlfahrt und Gewerkschaftsmitglieder hatten mit einer Petition an den Hessischen Landtag versucht, die Ablehnung des Asylantrages rückgängig zu machen. Als Kurden müssen Ökkes, seine Frau Türkan und ihre drei Kinder in der Türkei nach eigenen Angaben mit Verfolgung, möglicherweise Haft und Folter rechnen. Die Ablehnung des Asylantrages erfolgte nach Auskunft von Detlef Lüderwaldt, Mitglied der Initiative „Ausländische Mitbürger Hessen“, weil die Bundesrepublik nicht anerkennen will, daß in der Türkei eine ganze Volksgruppe, die Kurden, verfolgt wird. Eine letzte Möglichkeit sieht die Initiative im Plenum des Hessischen Landtages, das über die Entscheidung des Petitionsausschusses nochmals zu beraten hat. tja