G E H S T E I G B L E C H I S T K A C K E

Gern wärmt sich der Lobbyist am frischen Hundekot, egal ob Tierarzt, Polizist, Straßenkehrer oder Zoohändler - sie alle kommen nicht mehr an den Haufen vorbei, wenn sie für ihre Sache kämpfen. Jetzt hat es den „Fußgängerschutzverein e.V.“ erwischt: In einem Schreiben an alle Fraktionen des Abgeordnetenhauses protestiert der alternative Verkehrsverein gegen eine absurde Verkehrung der Prioritäten bei der Diskussion um die Hundekot-Regelung. Viel wichtiger als Hundeköttel sei das viele Blech, das in Form von Autos und Motorrädern den Berlinern ihre Gehsteige verstellt. Gegen zugeparkte Gehwege und Kreuzungen und Bushaltestellen fordert der Verein mehr Öffentlichkeitsarbeit und strengere Bußgelder. In Anbetracht der Größe der Belästigung bzw. Gefährdung müssen die Buß- oder Strafgelder gegen Bürgersteigparker etwa tausendmal höher sein als diejenigen gegen rücksichtslose Hundehalter. 20.000 Mark also gegen die Scheiße auf vier Rädern? „Bitte nicht wörtlich nehmen“, meint „Fuß e.V.„ -Geschäftsführer Ludewig. „100 Mark pro falsch geparktes Fahrzeugrad reichen uns.“

henk