FDP-Berlin-Fürsorge

■ FDP-Politiker sorgen sich um die Benachteiligung Berlins / Einsatz für beide Teile Berlins als Olympiastadt im Jahr 2004

Für einen Ausbau der Kontakte zwischen Parlamenten und Parteien der Bundesrepublik und der DDR haben sich FDP -Politiker aus Bund und Ländern ausgesprochen. Bei ihrer Konferenz in Berlin setzten sich die FDP -Fraktionsvorsitzenden des Bundestages und der Landtage am Donnerstag dafür ein, die jüngsten Entwicklungen im Ost-West -Verhältnis „auf allen dafür geeigneten Ebenen realistisch zu nutzen“. Dabei müsse West-Berlin nicht nur formell, sondern auch materiell in sämtliche Fortschritte einbezogen werden. „Keine Verbesserung darf an Berlin vorbeigehen“, heißt es in der Empfehlung der Fraktionsvorsitzenden an den Bundeshauptausschuß.

In dem Papier der FDP-Fraktionsvorsitzenden wird auch auf eine „Gefahr der Diskriminierung“ von West-Berlin durch das Verhalten einzelner Bundesländer hingewiesen. Die Ministerpräsidenten fast aller Bundesländer verhandelten mit Repräsentanten der DDR-Regierung, während dies für Berlins Regierenden Bürgermeister nach wie vor aus Statusgründen problematisch sei. Berlin werde dadurch in eine benachteiligte Position versetzt.

Die FDP-Politiker setzen sich weiterhin dafür ein, die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2004 in beiden Teilen Berlins zu veranstalten. Sie begrüßten es, daß die anderen bundesdeutschen Bewerber für diese Sommerspiele bereit seien, auf eine Bewerbung zu verzichten, wenn mit Ost-Berlin die politischen Voraussetzungen für die Spiele in beiden Teilen der Stadt geschaffen werden könnten.

dpa