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■ Mittwoch: Grundsteinlegung für das Werkstättengebäude des Bremer Theaters

Dort wo einst das zum Bremer Theater gehörende Bielefeld -Haus mit seinen Büroräumen, Fotoarchiven und der Schneiderei stand, zierten am Mittwochnachmittag grüne Girlanden ein kleine, mit einer roten Schärpe drappierten Bühne, vor der sich der Bausenator, Konrad Kunick, der Senator für Bildung, Wissenschaft und Kunst, Horst-Werner Franke und der Intendant des Bremer Theaters, Tobias Richter eingefunden hatten. Es galt, den Grundstein für das neue Werkstättengebäude des Theaters zu legen, für die versammelten Herren ein Anlaß, die Bremer Kulturlandschaft im allgemeinen, und die Bedeutung des Bremer Theaters im besonderen herauszustreichen.

„Gut Ding will Weile haben“, sagte Franke, und freute sich, daß es ihm nach zwölfjähriger Amtszeit jetzt gelungen sei, die nötigen Gelder für den Umbau des Goethe-Theaters aufzutreiben. „Um eine voll konkurrenzfähige Theaterlandschaft aufzubauen“, sei es notwendig, die Arbeitsbedingungen gerade hinter den Kulisen zu verbessern, und auf Dauer eine gesicherte Finanzierung des Bremer Theaters zu gewährleisten. „Diese Grundsteinlegung dient der Arbeitsverbesserung“, stimmte Kunick zu, „der Blick hinter die Kulissen macht deutlich, daß die künstlerische Leistung unter erschwerten Bedingungen erbracht wird, wenn die technischen Voraussetzungen nicht ausreichen“.

Der Grundstein war kein Stein, sondern ein hohler Kupferzylinder, in dem einige Münzen, Bauzeichnungen und Erläuterungsberichte eingelötet wurden und nun darauf warten, unserer Nachwelt Aufschluß darüber geben zu können, durch wen der Spatenstich erfolgt ist, und welche Firmen an dem Bau beteiligt waren. Traditionsgemäß mauert man auch die Tageszeitung ein, und da es heute wegen des Druckerstreiks keine Tageszeitung gab, wie Franke bedauerte, wurde die Bildzeitung eingegraben. Sehr geehrte Eintagstazchefredakteure, das finden wir aber unfair.

gin