Dorsche ausgestorben

Der Dorsch, der einst in großen Schwärmen die küstennahen Meere bevölkerte, ist in der westlichen Ostsee fast ausgestorben. Dies ist das Ergebnis einer Forschungsreise, die der Kutter „Solea“ (337 BRT) vom 6. bis zum 20. November dieses Jahres unter Leitung des Hamburger Instituts für Küsten-und Binnenfischerei der Bundesforschungsanstalt für Fischerei unternahm. Wie das Institut mitteilte, wurden in der westlichen Ostsee auch nur noch geringe Mengen von Heringen und Sprotten entdeckt. Diese halten sich jetzt überwiegend im östlichen Teil des Meeres auf. Erhebliche Mengen von Stichlingen fanden sich dagegen noch im freien Wasser des Kleinen Belt und nördlich von Fünen. Diese kleinen Fische dürften nach Meinung der Forscher auch davon profitiert haben, daß der Dorsch als einer ihrer natürlichen Feinde fehlt. dp