EP-Ausschuß zur Einheit

■ Europaparlament bildet nichtständigen Ausschuß

Straßburg (dpa) - Das Europaparlament hat einen Ad-hoc -Ausschuß gebildet, der die Auswirkungen des deutschen Einigungsprozesses auf die Europäische Gemeinschaft prüfen soll. Nach einer am Freitag in Straßburg verabschiedeten Resolution gehören dem 20köpfigen Gremium unter christdemokratischem Vorsitz zwei ehemalige Außenminister, der Franzose Cheysson und der Belgier Tindemans, an. Zu den sieben Sozialisten, sechs Christdemokraten und sieben Mitgliedern anderer Fraktionen gehören auch die Liberalen von Wechmar und die ehemalige Parlamentspräsidentin Simone Veil. Die Beteiligung der Fraktion der Rechten hat das Parlament zurückgewiesen.

Dieser von den Sozialisten vorgeschlagene Ausschuß wird nach den Volkskammerwahlen am 18.März Gespräche mit der neuen DDR-Regierung aufnehmen.