Der Super-Sauna-Bade-Spaß

■ Einmal werden wir noch wach, dann ist Bade-High-Tech-Tach

Jetzt ist es soweit: Bremen hat das ultimative, nicht mehr zu überbietende Spaßbad. „Im Weserpark steht jetzt eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste Badelandschaft überhaupt“, lobte sich gestern Manager Mössner vom Aquadrom. Morgen, am 1. Mai, wird das riesige Spaßbad eröffnet.

Schon kurz nach Betreten des Aquadroms schlägt den BesucherInnen tropische Hitze und ebensolche Feuchtigkeit entgegen. Der Anblick ist überwältigend: überall Palmen, über Treppen hoch und runter, vorbei an mit Baguettes, Früchten und Eiscocktails prallgefüllten Theken, führt der Weg unter eine riesige Kuppel aus Stahl und Glas. Das eigentliche Schwimmbecken besteht aus vielen kleinen Buchten, Inseln liegen im Wasser.

Es gibt Sitzecken, hinter denen Wäremschleifen in die Wände eingelassen sind, Billardtische, Solarien, Cafes und natürlich drei große Wasserrutschen, die längste 130 Meter, durch die Kinder oben das Gebäude verlassen und nach mehreren Rutschkreisen über das Freigelände unten wieder ins Becken hineingespült werden. Die eine ist eine „Turborutsche“. Unten angekommen können die Kinder ihre Super- Rutschzeit ablesen.

Unter einer zweiten Glaskuppel liegt der Saunabereich mit Fernsehgeräten, Kraftmaschi— nen, Kneipschen Bädern und einer Schneekabine. Dort produziert eine Schneekanone ganztäglich echten Schnee, in dem sich die Saunagäste zur Abkühlung wälzen können.

Was nicht soviel Spaß macht am Spaßbad: Der Krach unter der hohen Glaskuppel ist ohrenbetäubend. Pressesprecher Joachim Behrendt kann sich nur schreien verständlich machen. Diesen Krach produzieren nur ein paar Dutzend Kids, die für die Presse gratis als Kulisse baden dürfen, während im Normalbetrieb einige hundert in den Becken herumtoben werden. Hendrik Dorssers, Geschäftsführer und Macher des Bades: „Wenn die Palmen höher sind, wird's leiser.“

Außerdem knabbern die Eintrittspreise am Badespaß. Erwachsene bezahlen für vier Stunden 18 Mark, für die Tageskarte sogar 22 Mark. Der Mindestpreis für Jugendliche beträgt zwölf, für Kinder bis einen Meter Größe fünf Mark.

Zurecht heißt die Badelandschaft „Spaßbad“ und nicht „Schwimmbad“: Die längste durchgehende Bahn zum Kraulen beträgt 25 Meter. Und davon gibt es nur vier. och