Leer für Brasiliens Kinder

■ Ausstellung würdigt das private Hilfswerk des Ehepaars Kupfer aus Leer

„In Brasilien können derzeit 11 Millionen Kinder nicht in die Schule gehen“, erinnerte Günter Eisenhauer von der christlichen Akademikerschaft am Mittwoch anläßlich einer Ausstellungseröffnung. In der Bremer Sparkassenhalle am Brill werden bis zum 25.10. auf einigen Stelltafeln Bilder und Fotografien vom Schulprojekt ARABRAS in Brasilien gezeigt.

Vor 20 Jahren gründete das Leerer Ehepaar Margit und Erich Kupfer das private Hilfswerk. „Arabras“ unterhält inzwischen sieben Schulen mit über 700 Schülerinnen und Schülern und bezahlt das Gehalt von 37 Lehrern. In den letzten Jahren baute Arabras eine weiterführende Berufsfachschule für Gartenbau, das Ginasio Da Horticultura. Die jährlichen Kosten für das Projekt belaufen sich derzeit auf über 100.000 Mark.

Eisenhauer würdigte die langjährige Hilfe der Kupfers und merkte an, daß Arabras nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“ sein kann. Für die 700 Kinder rund um die brasilianische Stadt Araguacema ist Arabras aber eine hundertprozentige Hilfe. Mit einem Scheck über 2.100 Mark für das Projekt Arabras unterstrich er seine Hoffnung, daß auch kleine Projekte wie dieses Auslöser sein und etwas bewirken können. Der brasilianische Staat hat inzwischen eine Arabras-Schule übernommen.

Trotz der hoffnungsfrohen Worte wirkt die kleine Ausstellung in der üppigen Sparkassenhalle rührend unprofessionell und ärmlich. Den Ausstellungsraum und einige Präsentationswände hatte die Sparkasse zur Unterstützung der vielgelobten Privatinitiative bereitgestellt, Spenden mochte sie für die kleine Initiative jedoch bisher noch nichts.

juan

Ausstellung in der Sparkassenhalle Am Brill bis 25.10. Spendenkonto bei der Sparkasse in Bremen:11 5990