Wasserstadt im Grünen

■ Planungen für Rummelsburger Bucht beginnen noch 1992

Berlin. Noch in diesem Jahr sollen die Planungen für die Rummelsburger Bucht, eines der bedeutendsten Bauvorhaben im Rahmen der Berliner Olympia-Bewerbung, anlaufen. Das teilte der Staatssekretär für Stadtentwicklung, Wolfgang Branoner, der zugleich Vorsitzender des am Dienstag konstituierten Aufsichtsrates der Entwicklungsträgergesellschaft Rummelsburger Bucht (ERB) ist, am Mittwoch mit.

Geschäftsführer der vorerst von der öffentlichen Hand finanzierten Gesellschaft ist der Berliner Architekt und langjährige Mitarbeiter der Senatsbauverwaltung, Bernd Cronjaeger. Im Aufsichtsrat sind auch die IHK, die Reichsbahn, die Landesentwicklungsgesellschaft, die Olympia GmbH und die Bezirke Friedrichshain und Lichtenberg vertreten.

Die ERB will noch im Herbst ein internationales Gutachterverfahren für die künftige »Wasserstadt im Grünen« am Oberlauf der Spree ausloben. Nach ihren Vorstellungen soll auf dem 124,5 Hektar großen Gewerbe- und Industriegelände östlich des S-Bahnhofs Ostkreuz ein neuer Stadtteil mit eigenem Zentrum errichtet werden. Nur 2,5 Kilometer von der Innenstadt entfernt, am Endpunkt des geplanten Olympia-Expresses, werden zunächst 4.000 Wohnungen als Unterkünfte für die Olympia-Delegationen gebaut. Insgesamt sollen Wohnungen für 10.000 Menschen sowie 15.000 Arbeitsplätze entstehen. ADN