Berichtigung

Man könnte einen Lachkrampf kriegen, wenn es nicht zum Heulen wäre. Am Samstag ist Félix Guattari gestorben. Die Presseagenturen, dpa, und — insbesondere der deutsche Dienst von — AFP, haben das Ereignis versäumt. Also haben die deutschen Feuilletons es verschlafen — in der FAZ, in der Süddeutschen, in der Frankfurter Rundschau und auch in der taz war bis Mittwoch nichts darüber zu finden. Die ausländische Presse war selbstverständlich voll mit Würdigungen des Psychoanalytikers, Libération hatte die Meldung mit großem Foto auf der Eins. Aber die Beamten des deutschen Feuilletons lesen keine ausländische Presse. Steht nicht im Vertrag. Schlaft weiter, Beamte des deutschen Feuilletons, aber hört auf, so laut zu schnarchen!