Kinkel ganz bescheiden

Außenminister Kinkel (FDP) ist bereit, mit dem Auswärtigen Amt „in jedes Provisorium“ in Berlin einzuziehen. Es wäre „kleinkariert, wenn nicht schnell umgezogen wird“, erklärte er am Wochenende. Zugleich verwies er aber darauf, daß das Auswärtige Amt, das in Bonn über 24 Gebäude verfügt und Deutschland im Ausland vertritt, „nicht auf Dauer in Klein- Klein“ untergebracht sein kann. Das Ministerium brauche deshalb das größte zur Verfügung stehende Gebäude, oder aber mehrere. Als Sitz käme für ihn auch die bis jetzt von den Franzosen genutzte Kaserne Quartier Napoleon in Reinickendorf in Frage, erklärte Kinkel. Auf keinen Fall wolle er dem Wirtschaftsministerium das Treuhand-Gebäude streitig machen.