„Santa Fu“: Häftling niedergestochen

In der Hamburger Justizvollzugsanstalt „Santa Fu“ ist ein Häftling mit einem Messer niedergestochen worden. Der 30 Jahre alte Strafgefangene wurde am Morgen von den Wärtern mit einer zwei Zentimeter langen Stichwunde im Bauch gefunden. Der Mann wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Seine Verletzungen, die vermutlich mit einem grob angespitzten Besteckmesser verursacht wurden, waren nach Worten der Anstaltsärztin „nicht lebensbedrohlich“. Für die Ermittlungen wurden sämtliche Gefangene in ihren Zellen eingeschlossen.

Der Verletzte habe “eine Vorahnung gehabt“ und Vollzugsbeamten mitgeteilt, daß er sich bedroht fühle. Das Angebot der Anstaltsleitung, sich in eine Sicherungsstation verlegen zu lassen, lehnte er aber ab. Die Polizei hält es für möglich, daß er sich die Verletzung selbst beigebracht hat, um in eine andere Anstalt verlegt zu werden

taz