■ Soundcheck
: Cassandra Wison / The Nudes

Gehört: Cassandra Wilson: Blendend schön singt sie den Blues, blendend schön ist sie und blendend gut aufgelegt war die Combo, die Cassandra Wilson gerade beim „durch die Welt reisen“ begleitet. Daß die Musiker - ihr alter Freund Lonnie Paxico am Baß, Brandon Ross an der Gitarre, Charles Burnham an Mandoline, Geige und Bierflasche, Jeff Haynes als Tüfftler an den Percussion-Instrumenten aller Art und Lanee Carter an den Drums - ebenfalls blendend aussahen, machte den Abend neben dem musikalischen auch zu einem visuellen Erlebnis: Lauter schöne, coole Menschen, die mit ihre Instrumenten zu verführen scheinen. Die umwerfende Blueslady aus New York sah so begleitet am Dienstag auf Kampnagel über manche technische Panne hinweg, blieb voll konzentriert, und das Publikum und die Musiker bedachten sie mit entsprechender, erhöhter Aufmerksamkeit. Ob Titel aus ihrem neuen Album Blue Light –til Dawn oder neue Songs - die Faszination eines lebendigen Blues, einmal musikalisch heraufbeschworen, ließ den ganzen Abend nicht nach. jk

Foto: Andre Peiser

Heute abend: The Nudes. Internationale, weltenverbindende Nacktheit entblößen die Musikanten namens Nudes mit Sex-Pistol-Flashs, türkischen Tonleitern und „Gitarrenhageln des Nordens“. Westwerk, 21 Uhr