Kirchenasyl angeboten

■ Zairische Familie sucht Hilfe

Die evangelischen Gemeinden Stephanie und Immanuel wollen einer fünfköpfigen Familie „Kirchenasyl“ gewähren. Longo Soki, seiner Frau und ihren drei Kindern droht die Abschiebung, nachdem die Abschiebung, nachdem das Verwaltungsgericht Bremen einen Antrag aurf Asyl abschlägig beschieden hat. Die Aufenthaltsgenehmigung für die Familie ist am 11. April abgelaufen. Nach Angaben der Gemeinden ist Soki im Februar 1992 nach einer Demonstration in Zaire festgenommen und im Gefängnis gefoltert worden. Später sei ihm die Flucht über „viele Umwege“ nach Bremen gelungen. Seine Familie habe ihm später folgen können. Soki fürchte nach einer Abschiebung um sein Leben.

Die beiden Gemeinden hätten sich bereits am 9. März an Innensenator van Nispen mit der Bitte gewandt, aus humanitären Gründen eine Duldung der Sokis auszusprechen und sie vor einer Abschiebung zu bewahren. Dieser Bitte haben sich der Präsident der Bremischen Evangelischen Kirche, Heinz Hermann Brauer, Propst Klaus Plate vom Katholischen Gemeindeverband sowie Ausländerbeauftragte Dagmar Lill angeschlossen.

Im April hatte die katholische Gemeinde Grohn einer syrisch-kurdischen Familie Kirchenasyl angeboten. Für sie wurde das Asylverfahren dadurch noch einmal aufgenommen. epd