Die Haare der Arbeitslosen

Die zwanzigjährige französische Friseuse Manuela Sainton aus Troyes in Ostfrankreich gewährt Arbeitslosen Billigtarife. Wer keinen Job hat, bezahlt in ihrem kleinen Salon „Coiff'C÷ur“ („Coiff'Herz“) nur ein Viertel des Normalpreises. Bis Pfingsten ist sie ausgebucht. „Als ich selbst erwerbslos war, habe ich auf dem Arbeitsamt gesehen, daß Stellensuchende ihre Haare manchmal in einem Zustand hatten ...“, sagt Manuela, die gepflegtes Aussehen für einen wesentlichen Pluspunkt bei Bewerbungen ansieht. Vorwürfe der Konkurrenz, sie praktiziere Dumpingpreise, weist sie mit dem Hinweis auf Billigtarife für Schüler und Studenten in anderen Friseursalons energisch zurück. Foto: M. Gosewisch