Milliarden für Luftfahrt

■ Bundesregierung fördert „umweltfreundliche Technologien“

Bonn (dpa) – Die Bundesregierung will mit ihrem Forschungs- und Technologieprogramm für die Luftfahrtindustrie mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Mark einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Branche leisten.

Von den vorgesehenen 600 Millionen Mark Bonner Fördermitteln – der gleiche Betrag soll von der Industrie kommen – werden für 1995 die ersten 100 Millionen bewilligt, die restlichen 500 Millionen Mark werden als Verpflichtungsermächtigung im Bundeshaushalt eingestellt. Dies erklärte der Koordinator für die Luft- und Raumfahrt, der parlamentarische Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Reinhard Göhner (CDU), gestern in Bonn. Ziele des Programms seien vor allem Energiesparen in der Luftfahrt, Verminderung des Schadstoffausstoßes und Lärmverminderung. Das neue Programm sei der Einstieg in eine neue indirekte Form der Technologieförderung anstelle der früheren direkten Unterstützung konkreter Entwicklungsprojekte wie zum Beispiel des Airbus. Es gehe darum, im Wettbewerb mit den USA und Japan mit dieser Förderform „nachzuziehen“, ohne damit einen neuen Subventionswettlauf einzuleiten.

Göhner versicherte, daß die Luftfahrtförderung nicht zu Lasten der Raumfahrt gehen werde und widersprach damit Befürchtungen von Industrieseite.