Suizidversuch?

Ein libanesischer Abschiebehäftling hat am Dienstag nach Angaben des ausländerpolitischen Sprechers von Bündnis 90/Die Grünen, Ismail Kosan, im Polizeigewahrsam Gothaer Straße einen Suizidversuch unternommen. Der seit knapp zwei Monaten inhaftierte Mohammed S., der eine zerkleinerte Rasierklinge habe herunterschlucken wollen, sei von Beamten überwältigt worden. S., der einer der Wortführer des Hungerstreiks in der Abschiebehaft Kruppstraße vor vier Wochen war, sagte, er sei dann im Keller von einem Beamten geschlagen worden, nachdem er versucht habe, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Eine Polizeisprecherin teilte dagegen mit, Beamte hätten „körperlichen Zwang“ angewendet, nachdem sich S. geweigert habe, die Rasierklingenteile herauszugeben.fk