Werder blamiert

■ Pokal-K.o. durch Bayern-Amateure

München Die Profis von Werder Bremen haben sich am Samstag bis auf die Knochan blamiert: Der Cup-Verteidiger Werder ist bereits in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ausgeschieden. Die Amateure des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München gewannen gegen die hochbezahlten Profis im „Sechziger Stadion“ vor 2.500 Zuschauern klar mit 2:1 (1:0). .

Von Spielbeginn an lief in der Truppe von Trainer Otto Rehhagel wenig zusammen. Es fehlte an Tempo und Spielwitz. Die „kleinen Bayern“ dagegen agierten aus einer sicheren Abwehr und starteten immer wieder gefährliche Konter. Bei der Führung für die Münchner in der 30. Minute machte Bremens Torwart Oliver Reck keine gute Figur. Der Schlußmann ließ ein harmlosen Schuß von Zimmermann aus den Händen gleiten, so daß Radlspeck nur abzustauben brauchte.Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die harmlosen Bremer rannten sich in der massiven Bayernabwehr fest. Einer der vielen Konter des Regionalligisten führte dann zur Vorentscheidung in der 60. Minute. Einen Schuß von Zickler fälschte Borowka noch leicht ab, und Reck war zum zweitenmal geschlagen.

Erst in der Schlußphase erhöhten die Bremer das Tempo. 100 Sekunden vor Schluß gelang Bester wenigstens noch die Ergebnis-Kosmetik für die Bremer. Bei den Bremern agierten alle Spieler weit unter Form, so daß der Bayern-Sieg völlig in Ordnung ging.

„Wir haben mit untauglichen Mitteln agiert. Der Gegner ist um sein Leben gerannt. Das war der Unterschied“, monierte der Trainer Otto Rehhagel. „Wir waren alle fix und fertig “, beschrieb Bremens Verteidiger Thomas Wolter die Reaktion auf den K.o. „Ich glaube, daß die Bremer uns unterschätzt haben“, erklärte Münchens 1:0-Torschütze Thomas Radlspeck. dpa