Die Baumfäller von Cargo City

■ Für Frankfurter Flughafenerweiterung sollen Bäume fallen

Frankfurt (taz) – Um Alternativen zum Bebauungsplan für die Flughafenerweiterung „Cargo City Süd“ ging es gestern auf dem dritten Erörterungstermin im südhessischen Mörfelden-Walldorf. Streitpunkt zwischen der Frankfurter Flughafen AG (FAG) und den Umweltinitiativen sind etwa 30 Hektar Wald, die für das kombinierte Fracht- und Speditionszentrum spätestens Anfang nächsten Jahres fallen sollen. Während die FAG die Abwanderung der in Frankfurt ansässigen Lufthansa fürchtet und zur Eile drängt, fordern Bürgerinitiativen und Grüne die Prüfung eines Alternativgeländes auf der benachbarten US-Air- Base. Es gehört zu den 130 Hektar, die bis Ende 1997 von der US Army an die FAG übergeben werden sollen. Grundlage für die Anhörung war eine „Risikoabschätzung“ des von der FAG beauftragten Fresenius-Instituts, das nach Altlastenuntersuchungen auf dem Air-Base-Gelände von einem Entgiftungszeitraum von fünf bis zehn Jahren ausgeht. Die RodungsgegnerInnen kritisierten das Gutachten und forderten weitere Untersuchungen. jt