■ Mit Medienmacht auf du und du
: Pro Pro 7, contra RTL 2

Nachrichtenfreaks und LiebhaberInnen von zweitklassigen Action-Filmen können aufatmen: Für die nächsten Jahre sind sie versorgt. Gestern entschied die Bremische Landesmedienanstalt, daß die Fernsehsender „n-tv“ und „Pro 7“ weiterhin in Bremen über die Antenne empfangen werden können: Ab heute bis zum Jahr 2003 beglückt uns Pro 7 mit seinem Programm, der Nachrichtensender n-tv hat dagegen nur eine Lizenz für die nächsten zwei Jahre bekommen.

Die Entscheidung beendet eine mehrjährige Testphase auf den Bremer Kanälen 46 und 58. n-tv bekam den Zuschlag, weil es als reines Nachrichtenfernsehen eine Programmalternative bietet. Den Ausschlag zwischen RTL2 und Pro 7, die sich im Filmangebot kaum unterscheiden, gab die Verpflichtung von Pro 7, pro Jahr Fernsehmaterial für 1,5 Mio Mark mit Bremer Firmen zu produzieren.

Abgelehnt wurde auch die Bewerbung von „Central European Media Enterprises“, einer Firma, die ein Regionalfernsehen für Bremen einrichten wollte. Die Zeit von zwei Jahren sei für den Aufbau eines regionalen TV zu kurz, hieß es, außerdem sei die Wirtschaftlichkeit nicht gesichert. bpo/hot