Unterm Strich

Ging, gang, gong: die diesjährige Berlinale wirft ihre Schatten voraus. Ins offizielle Wettbewerbsprogramm gehen bisher 27 Filme, 19 davon sind Welturaufführungen. Außer Konkurrenz laufen der Eröffnungsfilm „Das Versprechen“ von Margarethe von Trotta, „Die Nacht der Regisseure“ von Edgar Reitz und „Blue in the Face“ von Wayne Wang/Paul Auster (USA). Die weiteren Bärenringer: „Transantlantis“ von Christian Wagner (Deutschland), „Hades“ von Herbert Achternbusch (Deutschland), „L'appat“ von Bertrand Tavernier (Frankreich), „Les cent et une nuits“ von Agnes Varda (Frankreich/England), „Colpo di luna“ von Alberto Simone (Italien/Frankreich), „El rey del rio“ von Manuel Gutierrez Aragon (Spanien), „Butterfly Kiss“ von Michael Winterbottom (England), „Ti kniver i hjertet“ von Marius Holst (Norwegen), „Un bruit qui rend fou“ von Alain Robbe- Grillet und Dimitrji de Clercq (Belgien/ Frankreich/Schweiz), „Quiz Show“ von Robert Redford (USA), „Silent Fall“ von Bruce Beresford (USA), „Smoke“ von Wayne Wang (USA), „Nobody's Fool“ von Robert Benton (USA), „Before Sunrise“ von Richard Linklater (USA/Österreich), „The Addiction“ von Abel Ferrara (USA), „El callejon de los milagros“ von Jorge Fons (Mexiko), „When Night is Falling“ von Patricia Rozema (Kanada), „Pjesa dlja Passashira“ von Vadim Abdraschitov (Rußland), „Sh'chur“ von Shmuel Hasfari (Israel), „The Taebaek Mountains“ von Im Kwon Taek (Korea), „Xiatan de Xue“ von Ann Hui (Hongkong), „Hong Fen“ von Li Shaohang (China/Hongkong), „Back to Roots“ von Leung Ray Pun Hei (Hongkong) und „Red Rose White Rose“ von Stanley Kwan (Hongkong/Taiwan). Ging, gang, gong.

Sie freue sich, endlich auch auf ihrem „zweiten Gebiet“ (!?) anerkannt zu werden, soll Doris Doerrie vor ihrer Auszeichnung mit dem Ernst-Hoferichter-Preis für Schriftsteller gesagt haben, der ihr gemeinsam mit dem Autor Stan Nadolny am Donnerstag in München verliehen wurde. Nadolny wurde vor allem durch seinen 1983 erschienenen Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ berühmt und nun geehrt. Doris Doerrie hat immerhin sechs Bücher veröffentlicht und ihren neuesten Film „Keiner liebt mich“ haben am ersten Wochenende bereits 100.000 Zuschauer gesehen. Hätten wir schon auch gerne, so ein zweites Gebiet.