"Wir müssen in die Zukunft investieren"

■ Erneuerbare Energiequellen als Kapitalanlage / Investition ist auch für Privatanleger eine unternehmerische Entscheidung / Ökologie und Marktwirtschaft miteinander verbinden...

Noch vor wenigen Jahren waren nicht mal 30 Prozent aller Kapitalanleger bereit, in ökologische Projekte zu investieren. Bei der Wahl zwischen Rendite und Investition in die energiepolitische Zunkunft entschieden sie sich für den monetären Gewinn. Inzwischen beginnen auch Geldanleger umzudenken. Über die Möglichkeiten und Aussichten von privaten Investitionen in Projekte zur Nutzung regenerativer Energiequellen sprach Andreas Lohse mit dem Leiter des Freiburger Büros für ökologische Projektfinanzierung, Luc Bobikiewicz.

taz: Welche Möglichkeiten der Kapitalanlage gibt es im Bereich erneuerbarer Energien? Beschränkt sich das auf die Stromerzeugung mittels Windkraft- und Photovoltaikanlagen?

Luc Bobikiewicz: Die Stromgewinnung spielt bei der Nutzung und den Perspektiven regenerativer Energiequellen natürlich die größte Rolle: erzeugt mit Wind- und Wasserkraft, über Photovoltaik. Andere regenerative Energiesysteme wie Biomassekraftwerke, die mit Holz oder Stroh arbeiten, oder Biogasanlagen, die Abfälle aus der Viehzucht verarbeiten, erzeugen auch einen hohen Anteil thermischer Energie. Da geht es dann aber immer um die Frage, wie diese Abwärme vor Ort sinnvoll nutzen und nicht wie in herkömmlichen Kraftwerken durch den sprichwörtlichen Schornstein jagen. Rein stromproduzierende Anlagen kann ich dagegen überall errichten und den Strom in die vorhandenen Netze einspeisen.

Ist Biogasnutzung auch für Investoren interessant?

Es gibt auch dafür Beteiligungsmodelle, die allerdings eher auf genossenschaftlicher Ebene der Landwirte funktionieren, die gemeinsam das Kapital für solche Anlagen aufbringen. Aber ich denke, daß in den kommenden Jahren auch Biogasanlagen als Beteiligungsangebote auf den Markt kommen.

Wie wirtschaftlich sind denn herkömmliche Anlagen – bleiben wir beim Beispiel Windkraft?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Diese Anlagen sind individuell immer von den natürlichen Standortbedingungen abhängig: Wieviel Wind gibt es, wie hoch ist der Wasserdurchfluß, wieviel Biomasse fällt an? Die Wirtschaftlichkeit ist auch von etwaiger Förderung abhängig oder davon, ob sich solche Anlagen auch ohne Förderung rentieren – oder ob es gar Interessenten wie zum Beispiel die Holzindustrie gibt, die die Errichtung von Hackschnitzelanlagen zur Beseitigung von Restholz unterstützen.

Nehmen wir an, der Standort ist optimal: Heißt „Wirtschaftlichkeit“ dann lediglich „kostendeckend hinsichtlich des laufenden Betriebs“?

Nein, Wirtschaftlichkeit heißt Kostendeckung plus Rendite für die Investoren. Bei der Berechnung ist ein Gewinn schon vorgesehen. Diese Projekte sind darauf ausgerichtet, daß der Gewinn höher liegt als bei Festgeld oder bei Wertpapieren – aber es ist natürlich auch eine Risiko-Anlage, wie viele andere Anlageformen auch.

Letzlich ist doch die Investition in eine Anlage zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen eine ebensolche Spekulation wie die Kapitalanlage in eine Immobilie: Die genaue Rendite und die Wertentwicklung kann niemand vorhersagen. Welche Risiken bestehen für den Kapitalanleger, und was kann denn schlimmstenfalls passieren, wenn alles schiefgeht?

Objektiv betrachtet kann es aufgrund des unternehmerischen Charakters einer solchen Investition natürlich geschehen, daß das gesamte Geld weg ist und das Projekt scheitert. Doch dieses Risiko dürfte eher die Ausnahme sein.

Alle bisherigen Erfahrungen haben vielmehr gezeigt, daß solche Projekte schon aus Eigeninteresse der Planer so konzipiert werden, da sie tragfähig sind. Denn die Initiatoren sind normalerweise auch als Geschäftsführer eingesetzt – und die wollen natürlich langfristig den Investoren Gewinne sichern – und damit sich selbst ihr Einkommen. Insofern denke ich, daß das Risiko eher darin liegt, wie hoch oder niedrig die Renditen später tatsächlich ausfallen.

Weshalb sollte ich denn überhaupt mein Geld in Anlagen zur Energieerzeugung stecken?

Es ist höherverzinslich und steuerlich wesentlich günstiger als manche andere Anlagemöglichkeit. Unser Büro zum Beispiel arbeitet bewußt mit steuerlichen Konzepten wie der Verlustzuweisung, so daß solcherart Geldanlage auch schon für Leute mit einem Steuersatz von durchschnittlich 35 Prozent interessant ist. Uns geht es darum, marktwirtschaftliche Instrumente mit dem Ökologie-Gedanken zu verbinden, weil wir nicht nur irgendwelche Nischen abdecken wollen. Denn bei der Frage der Energieerzeugung geht es letztlich darum, eine Perspektive für die Industriegesellschaft zu schaffen – und dafür brauche ich großflächig anwendbare Projekte.

Verstehe ich das richtig: Üblicherweise wird Interessenten gesagt – nicht nur von der Ökobank oder der GLS-Bank in Bochum –, wer ökologisch investiert, zahlt drauf und verzichtet auf Zinsen und Rendite. Direkte Investition in Projekte mit erneuerbaren Energiequellen bedeutet demgegenüber also keinen Gewinnverzicht?

Aber nein! Nur gibt es auch Vorhaben, die zwar keinen Gewinn abwerfen, der sich mit den sonstigen Angeboten des Kapitalmarktes vergleichen läßt, die aber aus energiepolitischen oder gesellschaftlichen Gründen sehr wichtig sind. Und hier haben natürlich gerade Institutionen wie zum Beispiel die GLS-Bank, die solche Low-profit-Initiativen glaubwürdig nach außen vertreten können, eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.

Wenn sich richtig Geld verdienen ließe, gäbe es doch keinen Mangel an Investoren.

Im Prinzip ist das richtig. Im Vordergrund steht zwar die ökologische Stromproduktion, doch letztlich geht es den Investoren auch darum, wie sie den zukünftigen Markt sehen – und den sehen manche eben anders als wir und investieren nicht, obwohl ihnen Kapital zur Verfügung steht.

Jede solche Beteiligung ist eine unternehmerische Entscheidung. Man überlegt sich, ob man sein Geld vielleicht in Büroraum oder lieber in ein Wohnhaus investiert. Zugrunde liegt die Überlegung, wie sich der Markt für Wohn- oder Gewerbeimmobilien entwickelt. Nur dann, wenn der Anleger unabhängig von der aktuellen Marktsituation glaubt, daß auch langfristig die Nachfrage nach Wohn- oder Büroräumen da sein wird, dann macht es Sinn, auf diesen Gebieten zu investieren.

Und im Energiesektor ist es ähnlich?

Eine Grundfrage muß sich jeder Anleger beantworten: Glaube ich daran, daß es energiepolitisch und hinsichtlich der Vergeudung von Ressourcen so weitergehen kann wie bisher – die sozialen Folgekosten sind in den Kosten herkömmlicher Kraftwerke ja nicht enthalten –, oder gehe ich davon aus, daß sich etwas ändern muß, in Kürze vielleicht sogar die Energiesteuer kommt? Wer jetzt also eine vernünftige Rendite sieht und denkt, daß sich energiepolitisch etwas ändern muß, geht auch davon aus, daß dieser Markt der erneuerbaren Energiequellen in Zukunft eben noch sehr viel mehr abwirft. Das ähnlich wie bei den Anlegern, die in den Kanaltunnel investiert haben: Die unternehmerische Entscheidung ist die mit dem Blick auf den zunkünftigen Markt – da sind die einen zuversichtlich und die anderen skeptisch.

Einer Umfrage der Stiftung Warentest zufolge zeigten sich 1991 nur 28 Prozent der befragten Kapitalanleger gegenüber ökologischen Geldanlagen aufgeschlossen. 82 Prozent davon wiederum konnten sich vorstellen, in Projekte erneuerbarer Energien zu investieren. Wie groß ist denn Ihrer Erfahrung nach heute das Interesse von Investoren an dieser Anlagemöglichkeit?

Groß genug. Knackpunkt ist für viele Investoren allerdings die Professionalität des Angebotes. Hierbei steckt die Ökologie-Bewegung noch in den Kinderschuhen: Sieht man sich die Angebote an – Aufmachung, Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit der Argumentation –, dann haben viele Prospekte noch nicht das Niveau, das ein Kapitalanleger braucht, um aufgrund von 30, 40 Seiten Papier entscheiden zu können, zehn-, fünfzig- oder gar hunderttausend Mark in ein Projekt zu investieren. Da haben sich im Laufe der Jahrzehnte Usancen gebildet, was in einem Anbieterprospekt enthalten sein sollte, wie es aufgebaut ist, welche Informationen der Anleger oder sein Steuerberater braucht. Dieses Instrumentarium beherrschen zur Zeit nur die wenigsten der Initiatoren. Wer sein potentielles Klientel richtig bedient, stößt auf große Offenheit bei Anlegern.

Die individuelle Standortfrage einzelner Projekte mal ausgeklammert: Mit welchen Renditen können Anleger durchschnittlich rechnen?

Es gibt Erfahrungswerte: Unter neun Prozent nach Steuern wird der Markt für Initiativen eng. Sieben Prozent sind Minimum, acht Prozent gehen gerade so, also neun sollten es wenigstens sein.

Wieviel Geld muß ich mindestens anlegen – und ab welchen Summen sollte man einsteigen?

Normalerweise gibt es kaum Angebote unter einer Investitionssumme von 20.000 Mark – ganz wenige nur im Bereich von 10.000 Mark. Sonst sind die Verwaltungskosten zu hoch.

Was passiert denn mit meinem investierten Geld?

Während ich mit dem Kauf von Aktien einfach nur Geld umschichte, führe ich bei einer Beteiligungsgesellschaft das Geld direkt dem Projekt zu. In der Regel sind 95 Prozent aller Beteiligungsangebote so aufgebaut, daß Anleger Miteigentümer werden. Der interessante Aspekt ist dabei, daß die umweltfreundliche Energieerzeugung auf eine breite gesellschaftliche Grundlage gestellt wird. Mittels der durchschnittlichen Beteiligung von 20.000 Mark kommen inzwischen schon sehr viele Menschen als Anleger in Betracht.

Viele Windparks werden beispielsweise auch als „Bürger- Parks“ konzipiert, und die Zahl derer wächst, die sich auf politischer und gesellschaftlicher Ebene dafür einsetzen.

Mit der Geldanlage beispielsweise in einen Öko-Fonds – Sie haben es bereits angedeutet – kaufe ich ein Blatt Papier, die Aktie, von der ich hoffe, daß sie Gewinn bringt oder daß ich sie zumindest in absehbarer Zeit teurer weiterverkaufen kann. Habe ich denn bei Investition in einen Windpark noch auf das Projekt Einfluß, nachdem ich mein Geld abgeliefert habe? Oder muß ich damit rechnen, daß etwaige Reparaturrücklagen zur Gewinnmaximierung auch in Aktien von Kernkraftbauern investiert werden?

Nein, nein, sicherlich nicht. Eine Beteiligungsgesellschaft kann natürlich sehr unterschiedlich gestaltet sein – die Spanne reicht von Basisdemokratie bis Diktatur. Das läßt sich aber in den Verträgen der Gesellschaft festhalten.

Letztlich bin ich als Anleger – und daran ist nichts zu rütteln, wenn es eine saubere Gesellschaft ist und nicht irgendeine obskure Konstruktion –, letztlich bin ich also als Anleger Miteigentümer und Mitentscheidungsträger, und die Geschäftsführung ist mir als Eigentümer rechenschaftspflichtig. Es gibt die jährliche Gesellschafterversammlung, man kann jederzeit Einsicht in die Bücher beantragen, die Geschäftsführung ist darüber jederzeit auskunftspflichtig, wie und wofür die Gelder verwendet werden.

Sie sprachen von „diktatorischen Gesellschaften“ und „obskuren Konstruktionen“. Können Sie ein Beispiel nennen?

Mit Namensnennungen bin ich da vorsichtig. Aber es gab im vergangenen Jahr ein Extrembeispiel: Eine mit Schweizer Adresse ausgestattete Firma wollte Plantagen mit Walnußbäumen einrichten, um aus dem Holzverkauf eine Rendite zu erzielen. Trägerin war eine portugiesische Gesellschaft, ein Verein in den Niederlanden sollte die Rechte der Anleger wahren, die dazu auf den Verein übertragen werden mußten und darüber hinaus unwiderruflich und über den Tod des Anlegers hinaus auf diese Firma mit Hauptsitz auf den British Virgin Islands. Dieses Anlagemodell wird angeblich nicht mehr angeboten. Wer aber in so was investiert, ist selber schuld.

Ein Betreibermodell im Bereich der erneuerbaren Energiequellen basiert darauf, Planungsvorhaben und Ertragskalkulation zu analysieren, erfordert Finanz- und Branchenkenntnis und ist für Laien fast unmöglich. Anhand welcher Kriterien kann ich denn die Seriosität von Betreibern feststellen?

Ich rate, mehrere Angebote zu vergleichen, mit den Anbietern zu sprechen und ihnen Fragen zu stellen...

...welche Fragen?

Zum Beispiel – was eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber nicht immer getan wird: Ist ein Treuhänder eingesetzt? Wurde der Prospekt von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen? – was ja im Prospekt stehen muß; im Idealfall sogar mit Testat. Dann kann man sich den Prüfbericht schicken lassen. Einer der wichtigsten Punkte: nicht auf schöne Sprüche hereinfallen wie „Wir möchten etwas für die Umwelt tun“ oder „Für die Zukunft unserer Kinder“.

Auf jeden Fall muß man darauf achten, daß wirklich ein konkretes Projekt geplant ist: Dazu gehören Angaben über Bauart, -ort und -typ, am besten schon mit Baugenehmigung, Lageplan und Standort. Außerdem einen aufgeschlüsselten Investitions- und Finanzplan, Informationen über die Höhe der Fremdmittel sowie über die geplanten Kapazitäten. Sonst könnte es sein, daß man ein Phantasieprojekt finanziert, das nie gebaut wird.

Nun können mir die Prospekte natürlich viel erzählen.

Können sie. Aber die Herausgeber unterliegen der Prospekthaftung. Damit sind sie bei falschen oder unterlassenen, aber wesentlichen Angaben strafrechtlich zu belangen. Der Anleger muß laut Gesetz in der Lage sein, anhand der Darstellung alle mit dem Projekt verbundenen Chancen und Risiken abzuwägen und die Werthaltigkeit der Informationen zu prüfen.

Das hindert natürlich niemanden daran, einfach nur zu erklären: „Ich will einen Windpark bauen und brauche dafür Geld.“ Wer auf so dünne Aussagen hin investiert, sollte sich der Risiken bewußt sein.

Doch wenn das alles drinstehen muß, was soll ich dann noch fragen?

Wenn ein Prospekt professionell gemacht ist, sollte er so vollständig sein, daß sich tatsächlich alle weiteren Rückfragen erübrigen. Doch wer sich erstmals mit solchen Investitionen beschäftigt, sollte sich zwei, drei Projekte ansehen und miteinander vergleichen. So bekommt er ein Gespür für die Vollständigkeit, Fehlerhaftigkeit und Genauigkeit der Information – und die eigenen Auswahlkriterien werden sicherer.

Papier ist geduldig, auch ein noch so schöner Investitionsplan kann platzen. Was passiert, wenn die Kalkulationen nicht stimmen? Muß ich schlimmstenfalls damit rechnen, unbegrenzt Kapital nachzuschieben?

Nein, in aller Regel nicht. Doch lassen sich vertraglich natürlich viele Hintertürchen öffnen. Anleger, die in Sachen Gesellschaftsrecht oder in der Auswertung beigefügter Verträge unsicher sind, sollten auf jeden Fall nachfragen und sich im Zweifelsfall auch schriftlich bestätigen lassen, daß sie auf keinen Fall mit mehr als dem eingelegten Betrag haften und ihre Haftung nur auf diese Einlage beschränkt ist...

...die schlimmstenfalls weg sein kann.

Schlimmstenfalls ja, was aber bei solchen Vorhaben unwahrscheinlich ist, weil es hier ja einen konkreten Gegenwert gibt. Es ist die Investition in ein Objekt – in eine Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlage. Wenn es aufgrund unvorhergesehener Umstände finanziell eng wird, kann die Gesellschafterversammlung entscheiden, welche Schritte zu unternehmen sind. Aber daß die Anleger persönlich noch Geld nachschieben müssen, ist eigentlich nicht zu erwarten – aber auch niemals völlig auszuschließen, das stimmt.

Nun gibt es nur eine endliche Zahl Freiwilliger, die in ökologische Betriebe investieren. Können solche Projekte der Energieerzeugung überhaupt ein Meilenstein sein, um den Marktanteil erneuerbarer Energiequellen gegenüber den fosssilen – und darum geht es ja – wesentlich zu erhöhen?

Natürlich. Gerade die Koppelung dezentraler Energiesysteme an Beteiligungsgesellschaften ist ein enormer Hebel zur Umgestaltung der vorhandenen Energiestrukturen.

Inwiefern?

Bei dezentralen Energiesystemen reden wir hinsichtlich des Volumens immer von Projekten, die für Einzelanleger hochinteressant, aus Sicht großer Konzerne aber uninteressant sind – eben „peanuts“.

Dadurch, da sie trotzdem Gewinne abwerfen, habe ich ein Instrument, das zu einer massiven Verbreitung regenerativer Energiequellen beitragen kann. Und das sieht man gerade am Beispiel der Windenergie: Wir haben jetzt etwa 3.500 Windkraftanlagen, eine Entwicklung, die ohne Beteiligungs- und Betreibergemeinschaften nicht vorstellbar gewesen wäre. Denn so groß ist die Zahl der Leute nicht, die eine eigene Windkraftanlage aus dem eigenen Geldbeutel bezahlen könnten.

Also waren diese Konzepte nach Ihrer Meinung auch ganz maßgeblich daran beteiligt, zum Beispiel die Entwicklung der Windenergie in Deutschland zu fördern?

Ja. Wichtig ist dabei auch die Veränderung der Industriegesellschaft. Die Frage der Energieproduktion ist eine der Schlüsselfragen unserer ökologischen Zukunft. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir raus aus der ökologischen Nische und hinein in den normalen Markt. Denn schließlich muß es genauso selbstverständlich werden, Geld ökologisch anzulegen, wie wir FCKW-freie Spraydosen kaufen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Andreas Lohse