Grüne für Schoeler

■ Unterstützung des OB-Kandidaten

Frankfurt/Main (taz) – „Diesmal nur Andreas von Schoeler – dann natürlich wieder grün.“ Mit dieser, auf Bierdeckeln und roten Plakaten mit dem grünen Wa(h)lfisch gedruckten Botschaft wollen die Bündnisgrünen in Frankfurt am Main ihre Klientel in der heißen Wahlkampfphase um den Oberbürgermeistersessel dazu animieren, am 25. Juni 1995 dem roten „Andy“ ihre Stimmen zu leihen.

Andreas von Schoeler (SPD) heißt der Kandidat auch der Bündnisgrünen, denn die Partei hat auf einem Kreisparteitag demonstrativ auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten verzichtet.

Daß es nach all den Demütigungen der Bündnisgrünen in Frankfurt am Main durch die SPD schwer werden wird, die eigenen Parteigänger in die Wahlkabinen zu locken, wissen die Magistratsmitglieder und Abgeordneten im Römer. Dennoch glaubt Fraktionsgeschäftsführer Lutz Sikorski fest daran, daß sich gerade die WählerInnen der Bündnisgrünen massiv an der Wahl beteiligen und Andreas von Schoeler wählen werden. Und die im März bei der Wiederwahl gescheiterte, aber weiter amtierende Frauen- und Gesundheitsdezernentin Margarete Nimsch ist sich sicher, daß die bundespolitische Entwicklung für zusätzlichen Auftrieb für die rot- grüne Option sorgen werde.