Blühende Landschaften unter Schutz

■ Elf alte Naturschutzgebiete in Ostberlin neu ausgewiesen

„Kein Verlust an schützenswerten Gebieten“ ist die Erfolgsmeldung von Umweltsenator Volker Hassemer bei der Bilanz des „Rettungsprogramms“ für die ostberliner Naturschutzgebiete. In dem Programm hat die Umweltverwaltung die ehemaligen Ostberliner Naturschutzgebiete einzeln auf ihre Schutzwürdigkeit untersucht. Nun gibt es elf Naturschutzgebiete in Ostberlin mit insgesamt 1.237 ha, darunter die Krumme Laake, die Gosener Wiesen und das Kalktuffgelände am Tegeler Fließ, insgesamt stehen 1,78 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz. Für Hassemer ist das Programm eine der „wichtigsten Aufgaben des Naturschutzes seit dem Fall der Mauer.“ Ganz so groß ist der Jubel bei den Naturschutzverbänden nicht. Naturdenkmale wie Bäume oder Trockenwiesen oder Weiherketten seien „stark vernachläßigt worden“, so Doris Lorenz vom Naturschutzbund Berlin. „Die Naturdenkmale finden sich oftmals gerade in den Großsiedlungen, wo die Natur sowieso schon schlecht dran ist. Dort hat das Programm wenig bis gar nichts gebracht“, sagt sie. Ina Rust