Wedemeier nur 1 Jahr

■ Senat reduziert ex-Amtsausstattung

Der Senat habe versucht, „das Thema der Privilegien von Klaus Wedemeier zu beenden“, berichtete Bürgermeister Henning Scherf gestern auf der Senatspressekonferenz. Die 136-Quadratmeter-Etage am Altenwall 17 sei nicht nur für Wedemeier angemietet worden, versicherte Scherf - Wedemeier werde nur einen der Räume dort erhalten. Diese Regelung solle nach einem Jahr überprüft werden. Damit korrigiert der Senat seine eigene ursprüngliche Vorlage für den Haushaltsausschuß. Darin hatte es nur geheißen, sagt AfB-Sprecher Lojewski, daß die 136 Quadratmeter (für 3000 Mark) „u.a. für Wedemeier“ angemietet werden sollten und dies „zunächst für 4 Jahre“.

Wedemeiers alte Sekretärin wird in Wedemeiers Büro sitzen, aber nur „auf Anforderung“ für ihn arbeiten und stehe sonst der Abteilung III des Rathauses zur Verfügung, präzisierte Scherf. Genauso wie der Dienstwagen nur „auf Anforderung“ Wedemeier kutschiere.

Alt-Bürgermeister Koschnick habe diese Dienste in größerem Umfang genutzt als das für Wedemeier der Fall sein werde, versicherte Scherf. Grund: Koschnick hat keinen Führerschein, Wedemeier fahre dagegen gern selbst. Koschnick hatte zunächst auch ein Zimmer im Rathaus. Weil er oft als „der Bürgermeister“ angesprochen worden war, habe man ihn dann in die Sparkasse ausquartiert. Daß Koschnick könne auch heute noch hin und wieder Sekretariatsleistungen des Ratshauses in Anspruch nehmen könne. K.W.

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Ein Irrtum sei auch, daß der CDU-Fraktionsvorsitzende Neumeyer davon ausgegangen war, Wedemeier solle den Präses der Handelskammer, hattig, im Aufsichtsrat der Stahlwerke Bremen ersetzen. keineswegs, stellte gestern der Senat klar. K.W.