Vulkan-Aktie stürzte auf 21 Mark

■ Weitere 220 Millionen-Bürgschaft für Costa II bewilligt

Der Aktienkurs der Bremer Vulkan Verbund AG, der vor einem halben Jahr stabil bei 80 Mark schien, ist am Montag auf Tiefstwerte von 20 Mark gefallen. Gegen Börsenschluß hatte sich der Kurs an der Bremer Wertpapierbörse wieder auf 28,50 DM stabilisiert. In Frankfurt wurde die Vulkan-Aktie zum Börsenschluß mit 25,10 DM notiert. Am Freitag notierte die Aktie noch mit 37,10 DM in Bremen.

Hintergrund für den erneuten Kurseinbruch waren offensichtlich Berichte des Platow-Briefes vom Wochenende über einen möglichen Konkurs des Unternehmens. Diese waren jedoch von offizieller Seite dementiert worden. Die Informationen stammten von oberster Stelle, hatte Bremens Finanzsenator Nölle bestätigt,

Derweil warteten am Montag alle Beteiligten auf eine neue Bürgschaft des Bremer Parlamentsausschusses. Dem Vernehmen nach lag dem Ausschuß ein Antrag vor, für den Bau der Costa II für die italienische Costa-Reederei eine Baufinanzierung von 220 Millionen Mark abzusichern.

Am Wochenende hatte auch Henning Scherf auf Konkursgerüchte reagiert und erklärt, die kurzfristigen Liquiditätsprobleme des Verbundes seien gelöst. Das Konsortium zur Bauzeitfinanzierung des Costa-II-Auftrages stehe.

dpa/taz