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: Stern TV will blechen

Stockholm (taz) – „Stern TV“ will wegen eines gefälschten Born- Films über angeblich in Kinderarbeit hergestellte Ikea-Teppiche offenbar einen Prozeß vermeiden und sich schnellstmöglich mit dem schwedischen Möbelriesen einigen. Noch in dieser Woche soll es im Ikea-Geschäftssitz im småländischen Älmhult ein Treffen zwischen beiden Parteien geben. Ikea hatte von Stern TV 400.000 Mark Schadensersatz und eine öffentliche Entschuldigung verlangt. Vermutlich einigen sich Ikea und Stern TV außergerichtlich auf eine Geldsumme, die dann den indischen Familien gezahlt werden soll, denen Ikea aufgrund des Stern-TV-Berichts ihre Lieferverträge kündigte. Dem Vernehmen nach wünscht Ikea außerdem, daß Stern TV einen Beitrag über Kinderarbeit produziert, in dem neben Ikea auch Repräsentanten der UN-Kinderhilfsorganisation Unicef zu Wort kommen sollen.Reinhard Wolff