Ölkatastrophe vor Amrum

Auf der Nordseeinsel Amrum ist es gestern zu einer Ölkatastrophe gekommen. Auf 15 Kilometern Länge sei der Strand der seeseitigen Inselküste von einem 1,50 Meter breiten und knapp sechs Zentimeter dicken „Ölfilm“ bedeckt, teilte das Kieler Umweltministerium mit. Dabei handelt es sich um eine geschätzte Ölmenge zwischen 500 und 1000 Tonnen. Größere Schäden für das Ökosystem Wattenmeer seien aber nicht zu erwarten. Die Umweltorganisation Schutzstation Wattenmeer e.V. wies dagegen darauf hin, daß die Ölpest „für die Natur zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt“ komme. Die meisten Küken der Seevögel seien in diesen Tagen geschlüpft, viele Jungrobben gerade geboren worden. „Die Wahrscheinlichkeit einer Verölung“ dieser Tiere sei „sehr groß“. mac