Arm im Alter

■ Kongreß zu „Frauen und Armut“

Immer mehr Frauen geraten nach den Worten der Berliner Frauensenatorin Christine Bergmann (SPD) in Armut. „Gerade die Altersarmut ist ein weibliches Problem“, sagte die SPD-Politikerin gestern bei der Tagung „Frauen und Armut in Deutschland“ im Wissenschaftszentrum. So seien in Berlin 91 Prozent derjenigen, die über 60 Jahre alt seien und weniger als 600 Mark monatlich zum Leben haben, Frauen. Die Frauensenatorin forderte, es dürfe nicht sein, daß Frauen Benachteiligungen im Berufsleben hinnehmen müßten und dann mit einer Minimalrente abgespeist würden. Bergmann ging auch auf die Situation von alleinerziehenden Frauen ein. Bundesweit wachse inzwischen jedes achte Kind unter sieben Jahren in einem Sozialhilfehaushalt auf. dpa