■ Sehhilfe
: Erster Tag, neues Jahr

Die Fernsehberatung für den Neujahrstag hat traditionell zwei Sorten Menschen zu berücksichtigen: die mit dickem Kopf und die ohne dicken Kopf. Die ohne dicken Kopf stehen viel früher auf und können deshalb viel früher mit dem Fernsehgucken anfangen. Die mit dickem Kopf werden erst spät wach und brauchen dann ein tröstliches Programm. Eins steht aber fest: Beide Sorten treffen sich morgen mit (wieder) frischem Blick bei „Fitz“ (21.45 Uhr, ZDF).

Menschen ohne dicken Kopf beginnen den Tag vielleicht mit ihren Kindern: Von „Rumpelstilzchen“ (7.45 Uhr, ARD) geht es über „Sechs Bären mit Zwiebel“ (9.30 Uhr, West 3) direkt zur „Maus“ (11.15 Uhr, ARD). Sportliche verfolgen gern die „Vierschanzentournee“ (13.15 Uhr, ARD). Der späte Nachmittag vergeht dann wie im Flug: mit „Zwölf Uhr mittags“ (16.25 Uhr, Kabel 1) oder „Zurück in die Zukunft“ (16.45 Uhr, RTL).

Vor letzterem seien Menschen mit dickem Kopf gewarnt! Sie halten sich besser an leicht verständliche Stoffe wie „Hilfe, die Verwandten kommen“ (14.30 Uhr, Sat.1), das kennen sie. Zu empfehlen sind auch Tierfilme, denn Lehrreiches beruhigt die Nerven, etwa „Der Gletscherfuchs“ (17.20 Uhr, B 1) oder „Die Insel der Polarbären“ (18.10 Uhr, ZDF). Warnung vor Melodramen – „Sturmhöhe“ (13.20 Uhr, Vox) oder „Verdammt in alle Ewigkeit“ (14.25 Uhr, Kabel 1)! Heulen mit dickem Kopf ist das Allerschlimmste!

Bis 21.45 Uhr (Fitz!) muß nun jeder selbst sehen, was er macht. Denn außer z.B. dem „Traumschiff“ (20.15 Uhr, ZDF) kann man nämlich kaum etwas zu Ende gucken. Da ist guter Rat teuer. bh