Betr.: Museum für Völkerkunde

Der Museumskomplex in Berlin-Dahlem vereint in Jahrhunderten gewachsene Sammlungen außereuropäischer Kunst und Kultur: das Museum für Indische Kunst, das Museum für Ostasiatische Kunst und das Museum für Völkerkunde.

Das 1873 gegründete Museum für Völkerkunde gehört zu den größten und bedeutensten seiner Art. Es widmet sich Kulturerzeugnissen vorindustrieller Gesellschaften, überwiegend aus außereuropäischen Gebieten. Das Museum für Indische Kunst, 1963 gegründet und 1971 eröffnet, ist das einzige in Deutschland, das die Werke aus Indien, Tibet, Nepal und Südostasien nicht in einem völkerkundlichen Kontext zeigt.

An den neuen Hallen für Ostasien und Indien, die mit einem japanischen Teehaus, einem chinesischen Thronsaal und einem buddhistischen Tempel größere Inszenierungsmöglichkeiten erhalten, wird seit Mai für 28 Millionen gebaut.

Im Jahr 2000 sollen die Museen gleichzeitig mit der japanischen Botschaft eröffnet werden. Für die Kulturen Chinas, Japans und Koreas wächst die Ausstellungsfläche von 800 auf 2000 Quadratmeter.