Antz

■ USA 98, Regie: Eric Darnell, Tim Johnson; com puteranimierter Trickfilm; 83 Min.

Ein neuer Film aus dem Computer – aber nicht nur für Kinder. Ameise Z-4195 ist ein echter Stadtneurotiker. Sie liegt auf der Couch eines Ameisen-Therapeuten und lamentiert, wie sie darunter leidet, daß sie nur eine von Millionen ist, eine namenlose Nummer, und daß sie als Individuum praktisch nicht existiert. Doch dann kommt ihr großer Tag: Arbeiter Z-4195 tauscht seinen Platz in der unterirdischen Ameisen- Kolonie mit einem befreundeten Soldaten, um Eindruck bei der schönen Prinzessin Bala zu schinden. Die Hochstapelei hat Folgen. Z-4195 muß in den Krieg gegen die Termiten. General Mandible hat das Suizidunternehmen von langer Hand vorbereitet, um die königinnentreuen Truppen zu schwächen. Er hat jedoch nicht mit Z-4195 als Kriegsheld gerechnet.

„Antz“ ist ein ironisch-sarkastisches Fabelwerk mit philosophischem Hintersinn auf hohem technischen Niveau. Seit Disneys „Toy Story“, dem ersten völlig im Computer entstandenen Film, hat's wieder einen riesigen Fortschritt gegeben. Aber vor allem sind es die Stimmen, die „Antz“ besonders für Erwachsene interessant machen. Im Orginal leihen Woody Allen (Z-4195), Sharon Stone (Prinzessin Bala), Sylvester Stallone (Z's Kumpel Weaver), Gene Hackman (Mandible) und Christopher Walken (Cutter) den Ameisen ihre Stimmen. Auf deutsch funktioniert das Ganze auch, denn man hat für die Synchronisation die bekannten Stammsprecher der Stars engagiert. Interessanter Film, großer Spaß!

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