ReiseNotizen

  Hotelservice

Spätestens in 15 Jahren werden Standard und Service eines guten Hotels bis ins letzte Detail genormt sein. Dieser Ansicht ist Andreas Witowski, Chef des Hamburger Inter-Continental-Hotels, das jetzt zusammen mit den übrigen Häusern der Gruppe, darunter zehn in Deutschland, nach den Normen der „International Organization for Standardization (ISO)“ zertifiziert wurde. Danach darf das Telefon an der Rezeption nur maximal dreimal klingeln, jeder Gast muß per Augenkontakt begrüßt werden, und der Hausdiener muß rund um die Uhr verfügbar sein. An der Bar wird ein Gast spätestens nach einer Minute bedient. Zertifiziert wurde auch der Umweltstandard, nach dem z. B. verpackte durch lose Frühstückszutaten ersetzt werden müssen.

Imagepflege

Sieben von zehn Besuchern Thailands kommen zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Reise nach Bangkok, aber trotz der einzigartigen Sehenswürdigkeiten bleiben die meisten von ihnen keine Stunde länger als unbedingt nötig. Gründe dafür, klagt die Stadtverwaltung, seien aber nicht nur das tägliche Verkehrschaos und die Luftverschmutzung. Mit Hilfe eines kürzlich gegründeten Verkehrsamts, des „Tourism Promotion Center“, wolle man nun die Attraktivität der Landeshauptstadt erhöhen. Derzeit werde bereits an drei Hauptstraßen die Zahl der Fahrzeuge limitiert, weitere 13 Straßen sollen demnächst folgen. Zusätzlich werde die Eröffnung einer neuen Hochbahn, des „Skytrain“, Ende 1999 sowie einer U-Bahn im Jahr 2002 die Stadt besucherfreundlicher machen. Inzwischen seien in Bangkok außerdem 12 Informationsstellen eröffnet worden, bei denen u. a. Broschüren, Straßenkarten oder Rabatthefte erhältlich seien.

Geländesäue

Weil Namibias Natur immer häufiger durch Geländefahrzeuge beschädigt wird, sollen Abenteuer- und Sporttouristen künftig eine Steuer von rund 12 Mark bezahlen. Gefährdet, so ein Regierungssprecher, seien vor allem die Dünen in der Namibwüste, einer der ältesten der Welt, sowie die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in den Busch- und Bergregionen. „Immer mehr Touristen preschen zum Beispiel mit gemieteten „Quad-Bikes“ (vierrädrigen Fahrzeugen mit Ballonreifen) unkontrolliert durch die Naturlandschaft und hinterlassen oft unreparable Schäden.“ So seien in einem der Gebiete bis zu 70 Prozent der Eier und Küken der seltenen Damara-Seeschwalben zerquetscht worden. Einzigartige Flechtenfelder, die zu den größten der Welt gehörten, würden aufgrund der starken Beschädigungen erst in Jahrzehnten wieder nachwachsen. Mit den Steuereinnahmen sollen nun unter anderem mehrere Inspektoren finanziert werden, die zumindest die Auswüchse bei den Geländefahrten einschränken sollen. Ein völliges Fahrverbot sei nicht realisierbar, weil der Tourismus zu wichtig sei. faf