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■ Keine Urabstimmung bei „Sterling Sihi“

Im Konflikt um einen Haustarifvertrag „Qualifizierungsgesellschaft“ zur Abfederung der geplanten Entlassungen beim Itzehoer Pumpenhersteller „Sterling Sihi“ haben Management und IG Metall gestern ein „Verhandlungsfenster“ vereinbart. Darin verpflichtet sich die IG Metall die Urabstimmung über einen Streik bis Ende Juli auszusetzen, um Verhandlungen zu ermöglichen, wird sie aber dennoch kommende Woche vorsorglich bei der Zentrale beantragen.

„Wir werden mit dem Management um jeden der insgesamt 120 gefährdeten Arbeitsplätze kämpfen“, erklärte Betriebsratschef Bodo Baranek: „Dazu brauchen wir etwas Zeit, um das beste herauszuholen, was in der durch die europaweite Konzernentscheidung verursachten katastophalen Situation möglich ist.“ Wie berichtet, hatte der Sterling Sihi-Konzern vor einigen Wochen beschlossen, 120 von 450 Arbeitsplätze in Itzehoe abzubauen. kva