Bildungs-Potpourri

■ CDU-Fraktion stellt Ideen zu Schule vor. Schulbehörde nennt sie Ladenhüter

„Fit für die Zukunft“ will die CDU-Fraktion die Hamburger Schüler und Hochschüler machen und hat dafür gestern ihre Ideen vorgstellt: Zauberworte waren dabei „Praxisorientierung“ und „Effizienz“. An diesen beiden Schlagworten soll Lernen sich messen lassen, wenn es nach den Christdemokraten geht.

Konkret: Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert Modellversuche für eine eigenständige Real- und Hauptschule und dass Lehrer sich verstärkt in Betriebspraktika weiterbilden. Außerdem soll es einen Schulversuch „Abitur nach 12 Jahren“ geben, zentrale Abitur-Prüfungen und bessere Förderung für Hochbegabte. Auf das Gymnasium soll nur noch gehen, wer in Deutsch, Rechnen und Sachkunde auf einen Notendurchschnitt von zwei kommt und eine Empfehlung hat. Wer das nicht vorweisen kann, soll künftig eine Aufnahmeprüfung ablegen.

Die Schulbehörde nennt diese Vorschläge ein „munteres Potpourri aus christdemokratischen Ladenhütern und Vorschlägen, die längst auf dem Weg sind“. Ladenhüter seien die sechsjährige Realschule und das zentrale Abitur sowie das Abi nach 12 Jahren. „Aus der Abteilung heute gefordert - gestern erfüllt“ seien die Vorschläge, die Lehrerbildung stärker an der Praxis zu orientieren und Hochbegabte zu fördern.

Die CDU hatte außerdem Ideen zur Änderung an Hochschulen formuliert. Auch hier wünschen sich die ChristdemokratInnen mehr Praxisorientierung, fordern fächerübergreifende Studiengänge, mehr Fachhochschulen und neue Modelle zur Studienfinanzierung, beispielsweise staatliche Darlehenssysteme. san