ReiseNotizen
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MuschelhausWas 1993 als Freizeitbeschäftigung eines pensionierten Maurers begann, gerät in Rojales an der spanischen Costa Blanca immer mehr zur Tourismusattraktion: die „Casa de las Conchas“, das „Muschelhaus“, das ein Rentner bisher mit 600.000 verschiedenfarbigen Muscheln verziert hat. Nachdem die Außenwände seines Heims nicht mehr ausreichten, fügte der 66-jährige Manuel Fulleda Alcaráz außerdem neue Türmchen und Balustraden hinzu. Inzwischen sichern die immer zahlreicheren Besucher mit freiwilligen Spenden den Fortgang des auch künstlerisch sehenswerten Werks.

Bauboom Die massive Zunahme der Hotels auf den Kanarischen Inseln wird immer mehr zum Risiko für den Tourismus. Dieser Ansicht ist der örtliche Hotel- und Gaststättenverband FEHT. Allein 55 der insgesamt 250 in Spanien geplanten Großprojekte befänden sich auf den Kanaren, wohin außerdem nahezu die Hälfte der vorgesehenen Investitionen von rund zehn Milliarden Mark flösse. Dem Verband zufoge entstehen die meisten neuen Hotels auf Teneriffa (19), gefolgt von Fuerteventura (14) und Gran Canaria (13). Auf Lanzarote seien 7 Hotels im Bau., Darüber hinaus lägen dem Tourismusministerium rund 150 Anträge für kleinere Objekte vor. Als Hauptursachen für die „maßlose“ Investitionslust auf den Kanaren nannte FEHT-Präsident Fernando Fraile die hohe Rentabilität auf Grund der ganzjährigen Feriensaison sowie die Steuervorteile bei der Wiederinvestition von Gewinnen in neue Hotelprojekte, die nur auf den Kanaren gewährt würden. Darüber hinaus verlockten auch die hohen Touristenzuwächse der letzten Jahren zu immer neuen Hotelbauten. faf